Dieses Projekt wird gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und präsentiert von der Sächsischen Landesbibliothek — Staats- und Universitätsbibliothek Dresden und der Humboldt-Universität zu Berlin.
![]() XI. Ueber den Löthofen der Zinkarbeiter und ihre Löthmethode. Von Hrn. Gill.In dessen technical Repository. Februar 1825. S. 119.Mit Abbildungen auf Tab. III.Die Zinkarbeiter hatten schon lange Zeit über den Gebrauch, einen Strom heißer Luft anzuwenden, um verschiedene Artikel mit weichem Schlaglothe zu hizen und zu löthen; die Vorrichtung war wirklich sehr zwekmäßig, denn die Luft blieb rein, und die Arbeit wurde weder durch Schmuz noch durch Rauch verunreinigt. Der kleine Ofen, dessen sie sich hierzu bedienen, ist rund oder oval, und besteht aus einem äußeren Gehäuse von Eisenblech oder Gußeisen, welches mit feuerfesten Ziegeln und Thon ausgefüttert ist, wie Fig. 19. im Durchschnitte zeigt. Dieser Ofen wird mit Holzkohlen geheizt, und die Luft kommt aus einem Paar Blasebalgen durch eine eiserne Röhre auf einer Seite, strömt durch die glühenden Kohlen, und tritt durch eine andere eiserne Rohre an der entgegengesezten Seite oben erhizt heraus. Auf die zu löthenden Theile wird vorläufig etwas Oehl gelegt, und dann werden sie dem Strome der heißen Luft ausgesezt, bis sie heiß genug geworden sind, um einen dünnen Streifen weichen Schlaglothes zu schmelzen, der daran gehalten wird, und folglich zwischen dieselben hineinfließt, und die Theile fest vereinigt. Der Grad der Schmelzbarkeit des Zinkes und des Lothes steht so nahe aneinander, daß eine etwas größere Hize die Zink-Artikel schmelzen machen würde. Die Arbeiter sind daher öfters genöthigt, dieselben in dem Augenblike, wo das Loth fließt, naß zu machen, um dem Schmelzen derselben vorzubeugen. Diese sinnreiche Vorrichtung läßt sich, ohne Zweifel, auch |69| Dieser kleine Ofen ist ein Beispiel mehr von Hohlöfen, deren in dem gegenwärtigen Hefte mehrere angeführt werden. |
Suche im Journal
→ Hilfe
Stichwortwolke
Alternative Artikelansichten
Tafeln
![]() Feedback
|
Die Textdigitalisate des Polytechnischen Journals stehen unter der Lizenz Creative Commons by-nc-sa 3.0, die Bilddigitalisate unter Creative Commons by-nc-nd 3.0. Weitere Informationen finden Sie in unseren Nutzungsbedingungen.