Dieses Projekt wird gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und präsentiert von der Sächsischen Landesbibliothek — Staats- und Universitätsbibliothek Dresden und der Humboldt-Universität zu Berlin.
![]() XL. Undurchdringliche Panzer.Mitgetheilt vom Artillerie-Hauptmann Dy. in Cassel.Unter dieser Ueberschrift wird im Scientific American vom 26. März 1864 der Auszug eines von John Ericsson an das nordstaatliche Marine-Secretariat gerichteten Schreibens mitgetheilt, wornach die Ursache der Erscheinung, daß selbst 1 Fuß dicke und aus dem besten Schmiedeeisen gefertigte englische Panzer dem Anpralle schwerer und mit großer Geschwindigkeit begabter Geschosse nicht zu widerstehen vermögen, lediglich in dem Umstande zu suchen seyn soll, daß diese englischen Panzer aus dem Ganzen geschmiedete massive Blöcke sind, deren einzelne, vom Geschosse getroffene Punkte wegen geringer Zusammendrückbarkeit des Materiales, der zerschmetternden Wirkung des ersteren nicht Cohäsionskraft genug entgegenzusetzen vermögen. Hiernach werden in dem besagten Auszüge des Ericsson'schen Schreibens an das Marine-Secretariat auch noch Resultate von Schießversuchen mitgetheilt, welche Capitän Dahlgren in den Washingtoner Marine-Räumen mit eilfzölligen Dahlgren-Geschützen von 30 Pfund Pulverladung auf 34 Yards Zielentfernung gegen eine 15zöllige nach dem Lamellen-Principe construirte Panzerscheibe ausgeführt hat, deren senkrecht gegen die anschlagenden Geschosse gerichtete Schichten in erster Linie aus einer sechszölligen Eisenplatte, in zweiter und dritter Linie aber aus fünf- und beziehungsweise vierzölligen Platten von Schmiedeeisen bestanden. – Die inneren neun Zoll Plattenstärke blieben hierbei vollständig ganz, und selbst in der äußeren Platte hatten die Geschosse nur Kugeleindrücke von etwa zwei Zoll Tiefe hervorgebracht. Ericsson schließt aus dem Schütze, welchen hiernach bei Anwendung der Lamellenconstruction die äußere sechszöllige Panzerplatte gewährt, auf eine vollkommene Undurchdringlichkeit der Seitenwände des |
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