Dieses Projekt wird gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und präsentiert von der Sächsischen Landesbibliothek — Staats- und Universitätsbibliothek Dresden und der Humboldt-Universität zu Berlin.
![]() Rauhmaschine von P. H. R. Erselius und E. H. Behnisch in Luckenwalde.Mit einer Abbildung auf Tafel 41 .Bei dieser in Fig. 8 Taf. 41 skizzirten Maschine (D. R. P. Nr. 633 vom 30. September 1877) kommt die bisher gebräuchliche Kardentrommel in Wegfall und werden Rauhkarden in mehr oder weniger schräg stehende Gehäuse so eingesetzt, daſs sie entweder feststehend oder sich langsam drehend auf den daran hinstreichenden Stoff einwirken. Bei einem Durchgang der Waare werden ihre Haare 8 Mal kreuzweise gewendet. Man kann ebensowohl vorwärts, als rückwärts rauhen; wechselt man die rotirenden Karden gegen feststehende, so erhält man die Einrichtung zum Strichrauhen; es läſst sich diese Auswechslung selbst dann noch vornehmen, wenn Waare in der Maschine sich befindet. Es läſst sich somit eine sehr dichte Haardecke ohne groſsen Abfall herbeiführen; die Karden werden mehr ausgenutzt als bei Trommelmaschinen, und lassen sich 1000 Stück Karden in einen Satz bringen. Der bei a aufgelegte Stoff gelangt zwischen dem Holze b und der vierkantigen, durch b fest gehaltenen Walze c hindurch auf eine mit Drahtbeschlag belegte Walze d, welche ihn glatt und gespannt herunter, an zwei Reihen Karden vorüber, der Führungswalze e übergibt. Hierauf |518| Da die Achsen der oberen und unteren Rauhkarden entgegengesetzt schräg gestellt sind, werden sie durch den Anstrich der Waare langsam und in entgegengesetzter Richtung zu einander gedreht, wodurch sehr schnell eine reich besetzte Haardecke sich herstellen läſst; ebenso lassen sich durch Auswechseln der Kardenschienen die Achsen der Karden mehr oder weniger schräg zu einander legen, und kann man durch Verstellen der unten drehbaren Kardenrahmen den Anstrich mehr oder weniger kräftig machen. (Vgl. Rauhmaschine mit Fürth's Metallkarden *1876 219 121.) E. L. |
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