Dieses Projekt wird gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und präsentiert von der Sächsischen Landesbibliothek — Staats- und Universitätsbibliothek Dresden und der Humboldt-Universität zu Berlin.
![]() Zur Werthbestimmung des Zinkstaubes.Uebergieſst man Zinkstaub mit einer genügenden Menge Kaliumbichromat und verdünnter Schwefelsäure, so wird die Chromsäure reducirt, ohne daſs sich Wasserstoff entwickelt. Um mit Hilfe dieser Reaction Zinkstaub zu untersuchen, verwendet man nach V. Drewsen (Zeitschrift für analytische Chemie, 1880 S. 50) eine Lösung von reinem Kaliumdichromat (etwa 40g in 1l) und eine mit Schwefelsäure angesäuerte Eisenvitriollösung (etwa 200g in 1l). Zunächst läſst man zu 10cc der Eisenvitriollösung in einem Becherglase etwas Schwefelsäure und dann so lange Chromatlösung zuflieſsen, bis die Lösung durch Ferridcyankalium nicht mehr blau gefärbt wird. Ist so der Wirkungswerth der Lösungen bestimmt, so übergieſst man in einem Becherglase etwa 1g Zinkstaub mit 100cc Chromatlösung und 10cc verdünnte Schwefelsäure, rührt fleiſsig um, setzt nochmals 10cc Schwefelsäure zu und läſst 15 Minuten stehen. Dann füge man eine überschüssige Menge Schwefelsäure hinzu, ferner 50cc der Eisenvitriollösung, um den gröſsten Theil des überschüssigen chromsauren Kalis zu reduciren, lasse jetzt aus einer Bürette weitere Eisenvitriollösung zuflieſsen, bis ein Tropfen mit Ferridcyankalium die blaue Reaction deutlich zeigt, und titrire schlieſslich mit der Lösung des chromsauren Kalis zurück, bis die Reaction verschwindet. Man zieht jetzt von den verbrauchten Cubikcentimeter der Lösung des chromsauren Kalis die ab, welche der angewendeten Eisenvitriollösung entsprechen. Das in den übrigbleibenden enthaltene chromsaure Kali hat man nur mit dem Quotienten 0,66113 zu multipliciren, um das in dem Zinkstaub vorhandene metallische Zink zu ermitteln (vgl. 1878 230 329). |
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