Dieses Projekt wird gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und präsentiert von der Sächsischen Landesbibliothek — Staats- und Universitätsbibliothek Dresden und der Humboldt-Universität zu Berlin.
![]() Ueber den Zinngehalt conservirter Nahrungsmittel.Nach Versuchen von E. Ungar (Pharmaceutische Centralhalle, 1883 S. 560) enthielten Spargel, welche in verzinnten Blechbüchsen conservirt waren, am Rande der Büchsen 0,019 bis 0,033 Proc., in der Mitte 0,021 bis 0,033 Proc. Zinn. Es scheint, daſs das Zinn der Wandungen durch die Brühe gelöst und dann durch einen Bestandtheil der Spargel gebunden wird. Das Zinn lieſs sich weder durch Kochen mit Wasser, noch auf Zusatz von Kochsalz, noch von Kochsalz und Essigsäure in Lösung bringen. 0,5 Proc. Salzsäure, ungefähr entsprechend der Acidität der Magensäure, nahm ebenso wenig Zinn auf. Dagegen löste 3 procentige Salzsäure und Kalilauge das Zinn als Zinnchlorür auf. Es ist daher wahrscheinlich, daſs auch die Spargel eine Oxydulverbindung des Zinnes enthalten haben. Die stark sauer reagirenden Brühen einiger Büchsen mit Aprikosen und Erdbeeren waren frei von Zinn, dagegen die Früchte selbst Zinn haltig. 100g Aprikosen der einen Büchse enthielten 0,0185 Proc., 125g einer anderen Büchse 0,0245 Proc., 76g,5 Erdbeeren 0,0175 Proc. Zinn. In wie weit dieses Zinn gesundheitsschädlich wirkt, müssen weitere Versuche zeigen. |
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