Dieses Projekt wird gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und präsentiert von der Sächsischen Landesbibliothek — Staats- und Universitätsbibliothek Dresden und der Humboldt-Universität zu Berlin.
![]() Elektrische Locomotive.Die Baltimore- und Ohio-Eisenbahngesellschaft hat, wie Glaser's Annalen berichten, zwei elektrische Locomotiven eingeführt, welche für den Betrieb in den Tunnels Baltimores bestimmt sind. Zwei sechspolige Motoren ohne Zahnrädergetriebe, einer für jede Achse, sind auf einem Rädergestelle aus Schmiedeeisen elastisch befestigt, welches auf vier Triebrädern aus Gussstahl von 72 Zoll Durchmesser ruht. Die Uebertragung der Bewegung von den Armaturen auf die Räder wird mittels einer elastischen Kuppelung bewerkstelligt, welche Bewegung in jeder Richtung gestattet. Die Federverbindung wurde sorgfältig modificirt, so dass die Räder den Unregelmässigkeiten der Schienen sich anpassen, wodurch die Abnutzung von Motor und Schienen sehr beträchtlich reducirt wird. Die massive Armatur wird von einer hohlen Welle, welche auf der Räderachse isolirt gelagert ist, getragen. Die Motoren sind derart mit dem Rädergestelle verbunden, dass sie unter allen Umständen leicht zugänglich sind. Die Kabine, mittels Federn auf dem Gestelle befestigt, ist aus Holz und Eisenblech construirt, mit Fenstern an allen Seiten. In derselben sind der Controlapparat, eine von einem kleinen elektrischen Motor getriebene Luftpumpe, welche die pneumatische Bremse speist, und die üblichen Sicherheitsvorrichtungen installirt. Eine Locomotive misst in der Länge 14 Fuss 3 Zoll, in der Breite 9 Fuss 6¾ Zoll; ihr Gesammtgewicht beträgt 95 tons; ihre Maximalgeschwindigkeit ist 50 englische Meilen in der Stunde. Diese Locomotiven sind für schwere Arbeitsleistung construirt, da sie die schwersten Dampflocomotiven der Frachtzüge ersetzen sollen. Mit einer derselben wurden kürzlich in Schenectady Versuche angestellt. |
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