Dieses Projekt wird gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und präsentiert von der Sächsischen Landesbibliothek — Staats- und Universitätsbibliothek Dresden und der Humboldt-Universität zu Berlin.
![]() Gattiren von Giessereiroheisen.O. Goldschmidt macht in Stahl und Eisen die Mittheilung, dass Giessereien für dünnwandige Gusstücke (Oefen, Potterie) durchschnittlich mit etwa 30 Proc. Trichtern arbeiten und noch etwa 10 bis 20 Proc. fremden Bruch zusetzen, und dass mässig hoher Phosphorgehalt erwünscht sei. Das Erzeugniss muss weich sein und erfordert etwa 2,3 bis 2,5 Proc. Silicium. In Giessereien für Maschinentheile sollte man für jede Gattung getrennt einsetzen, was aber der Unbequemlichkeit halber nicht immer geschieht. Man lässt für kleine Stücke und solche, die gerne springen, also ein kleines Schwindmaass haben müssen, ein siliciumreicheres Eisen laufen und giesst mittlere und schwere Stücke, wie man zu sagen pflegt, aus einem Topf. Ein Muster zum Satz für kleine Stücke, sowie Riemenscheiben und ähnliche Theile würde sein:
Starke Naben werden – von diesem Satz gegossen – innen locker sein und Nester einschliessen. Man ist gezwungen, eiserne Dorne statt der Kerne einzusetzen, wenn man eine saubere Bohrung erzielen will. Gewöhnlicher Durchschnittsmaschinenguss erfordert etwa einen Satz von
Für die stärkeren Stücke von 25 bis 30 mm Wandstärke ist dieser Satz schon zu graphitisch; deshalb das Bestreben, möglichst wenig Bearbeitung zuzugeben, damit nicht das gesunde Eisen fortgenommen und das graphitische zum Vorschein komme. Gegen diesen Schwamm gibt es keinen anderen Schutz als Verminderung des Silicium- und Kohlenstoffgehaltes oder Erhöhung des Mangangehaltes. Rasche Abkühlung hilft auch, kann aber nur in den seltensten Fällen angewandt werden. – Aus den Ausführungen folgt, dass siliciumreiches Hämatiteisen |20| Gewünscht wird Hämatiteisen Nr. III, IV und V, oder, da die Classification nach Nummern zu unbestimmt ist, Hämatiteisen mit etwa 2,5 bis 2 und 1,5 Proc. Silicium. |
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