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Text-Bild-Ansicht Band 320
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1,10 v. H. ein scharf ausgeprägtes Maximum, was beachtenswerterweise mit der Tatsache übereinstimmt, dass die Zugfestigkeit des Stahls bis ungefähr 1 v. H. Kohlenstoffgehalt steigt, dann aber mit steigendem Kohlenstoffgehalt abnimmt. Tabelle II. Härtezahlen für Stahl, geordnet nach wachsendem Kohlenstoffgehalt bei gleichem Gehalt an Mangan und Silizium. ![]() Tabelle III. Veränderung der Härtezahl mit wachsendem Gehalt des Stahles an Kohlenstoff, Silizium und Mangan bei sonst annähernd gleicher Zusammensetzung.
Die Steigerung der Härte ist dem Kohlenstoffgehalt nicht proportional, sondern nimmt mit steigendem Kohlenstoffgehalt rasch ab. Sie beträgt zwischen C = 01–0,6 v. H, für je 0,1 v. H. 24 Einheiten und zwischen C = 0,6–0,9 v. H. für je 0,1 v. H. 14 Einheiten. Auch die Siliziumkurve B (Fig. 6) zeigt eine Abnahme der Härtesteigerung mit zunehmendem Siliziumgehalt. Die Härtezunahme beträgt zwischen Si = 0,1–0,3 v. H. im Mittel 12 Einheiten und für Si = 0,3–0,6 v. H. im Mittel 3 Einheiten Bei ungefähr 0,6 v. H. Silizium scheint die Kurve einen Höchstwert zu erreichen, was allerdings noch nicht genügend gesichert ist, da Werte von höherem Siliziumgehalt als 0,7 v. H. nicht vorliegen. Während man früher eine gewisse Abneigung gegen Silizium hatte, gibt man neuerdings gewissen Sorten Werkzeugstahl einen höheren Gehalt an Silizium, da man erkannt hat, dass letzterer ohne die Härtbarkeit und Zähigkeit zu beeinträchtigen die Bearbeitbarkeit wesentlich erleichtert; eine Eigenschaft, die besonders bei der Herstellung von Fräsern zu schätzen ist. Der Einfluss des Mangans auf die Härte ist nach Schaulinie C (Fig. 6) wesentlich geringer als der des Kohlenstoffs und auch des |
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