Dieses Projekt wird gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und präsentiert von der Sächsischen Landesbibliothek — Staats- und Universitätsbibliothek Dresden und der Humboldt-Universität zu Berlin.
Text-Bild-Ansicht Band 162
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so erfordert die Unterhaltung der Rotation kaum die halbe Kraft eines Mannes, und kann, da sie nur auf 2–10 Min. sich ausdehnt, einfacher von Hand als durch Maschinenbetrieb erfolgen. Alles Andere ist aus den Figuren ersichtlich; der Apparat faßt bei den in der Zeichnung angenommenen Verhältnissen 20 Ctr. Oel nebst den erforderlichen Waschwässern für die Nachwäschen. Zieht man es vor, die Behandlung der Oele mit Lauge und Wasser kalt vorzunehmen, so ist natürlich ein Trichter entbehrlich, und werden dann die Füße oder Lappen e an a¹ gegossen, wodurch der Apparat einfacher herzustellen ist. Will oder muß man aber warm behandeln, dann hat die indirecte Erwärmung durch Doppeltrichter unbedingt den Vorzug vor dem freien Einmünden des Dampfes in die Oele, denn letzteres veranlaßt entweder viel Zeitverlust, oder eine, nach der Temperatur des Dampfes und der Oele sehr variirende Verdünnung der Lauge. Man thut auch bei diesem Apparate wohl, die Chemikalien erst dann und in dünnem Strahle den Oelen beizumischen, wenn der Rührapparat bereits in Thätigkeit und die Masse in Bewegung gesetzt ist. Proben, die man dann (etwa in gleichen Bechergläsern) unmittelbar nach Beendung der Beimischung von der Oberfläche und durch den Ablaßhahn entnimmt, enthalten nach einiger Ruhe ein gleiches Quantum des Behandlungsmittels als Absatz, liefern also den Beweis einer sehr schnell gleichmäßig gewordenen und sonach innigen Mischling und Durchdringung. Die verticalen Umfassungswände des Apparates lassen die verharzten etc. Producte der Behandlung leicht zu Boden sinken; der rechtwinklige Trichter befördert ihre Ansammlung in seinen tiefsten Stellen sehr, und gestattet nach einiger Ruhe ein möglichst scharfes Trennen des Bodensatzes von den Oelen. LXXVII. Apparat zum Ausnutzen des Scheideschlammes der Zuckerfabriken; von Dr. C. Stammer.Mit Abbildungen auf Tab. IV.Die Zuckerfabriken sind in Deutschland durch die eigenthümliche Art der Besteuerung auf etwas andere Wege gelenkt worden, als in jenen |
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